Energiespartipps - Sofortmaßnahmen

Mit den folgenden 10 Sofort-Maßnahmen von C.A.R.M.E.N. e.V. lassen sich in den eigenen vier Wänden schnell und einfach Energie und Kosten einsparen. Sie erfordern häufig nur kleine Verhaltensänderungen, die – einmal verinnerlicht – zur Routine werden.

 

  1. Stecker ziehen: Mit zunehmender Anzahl von Elektrogeräten je Haushalt ist der Stand-by-Betrieb ein kleiner Energiefresser. Ziehen Sie den Stecker oder nutzen Sie abschaltbare Steckerleisten, um einen vermeidbaren Energieverbrauch auch tatsächlich zu nutzen. Ein großes Einsparpotenzial bietet der WLAN-Router, der mit etwa 7 Watt (je nach Leistungsstärke und Nutzung) i. d. R. höhere Leerlaufverbräuche aufweist als andere Geräte. Eine aktivierte Zeitschaltung sorgt dafür, dass der Router nur dann läuft, wenn er benötigt wird. Bei längeren Abwesenheitszeiten lohnt es sich zudem, dem Gerät den Stecker zu ziehen.
  2. Thermostat richtig einstellen: Die Stufen am Thermostat stehen für bestimmte Heiztemperaturen. 20°C gelten als ideal für das Wohnzimmer (Stufe 3), im Schlafzimmer reichen 18°C (Stufe 2–3), wenig genutzte Räume können bei 16°C „überwintern“. Ein Raum wird mit höherer Stufe übrigens nicht schneller warm.
  3. Richtig lüften: Statt über längere Zeit kipplüften besser mehrfach täglich das Fenster ganz öffnen und für wenige Minuten stoßlüften. So wird die Luft schnell ausgetauscht, aber die Wände bleiben warm. Dabei die Heizung herunterdrehen.
  4. Heizkörper: Wird ein Heizkörper verdeckt, staut sich die Wärme und wird nicht richtig in den Raum abgegeben. Vorhänge sollten daher über dem Heizkörper enden und Möbel mindestens einen Abstand von 30 cm zum Heizkörper haben.
  5. Deckel drauf: Auch in der Küche gibt es viele Einsparpotenziale. Mit dem passenden Topfdeckel lässt sich über 60 Prozent Strom oder Gas sparen, denn ohne Deckel kann die Wärme einfacher entweichen.
  6. Backofen: Mit der Heiß- oder Umluftfunktion des Backofens kann man eine 20 bis 30 Grad niedrigere Temperatur wählen und spart so zwischen 25 und 40 Prozent Heizenergie. Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung im Backofen lässt es sich darüber hinaus auf mehreren Ebenen gleichzeitig garen.
  7. Kühlschrank: Der Kühlschrank sollte in einer möglichst kühlen Umgebung aufgestellt werden. Wärmequellen wie Herd, Heizkörper oder direktes Sonnenlicht sollten möglichst vermieden werden. In der Regel reicht bei Kühlschränken eine Temperatur von 7°C, bei Gefriergeräten -18°C. Mithilfe eines Kühlschrankthermometers lässt sich die Temperatur überprüfen.
  8. Richtige Beleuchtung: In LED-Leuchten erfolgt lediglich eine geringe Wärmeproduktion, da sie die ihnen zugefügte Energie effektiver in Licht umwandeln als Glühbirnen. Auf diese Weise benötigen sie bis zu 90 Prozent weniger Energie als Glühlampen.
  9. Sparsam in Badezimmer und Waschküche: Ökoprogramme, niedrige Waschtemperaturen und ein Wäscheständer helfen beim Wäschewaschen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mit einem Sparduschkopf lässt sich beim Duschen viel Wasser und Energie sparen. Laut der Beratungsgesellschaft co2online liegt das Einsparpotenzial alleine durch diese Maßnahme bei 265 Euro und 70 kg CO2.
  10. Öfter das Radl nutzen: Geldbeutel, Umwelt und Gesundheit freuen sich, wenn das Auto häufiger stehen bleibt und kurze Wege stattdessen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.

 

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